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„Klima der Angst“: Schwere Vorwürfe gegen Til Schweiger

Schauspieler und Regisseur Til Schweiger hat mit seinen Werken die deutsche Filmkultur geprägt. Nun werden Stimmen gegen ihn laut, die behaupten Schweiger solle mehrfach am Set ausgerastet sein.

Getty Images

In einem aktuellen Artikel des Magazins "Der Spiegel" werden schwere Vorwürfe gegen den Schauspieler Til Schweiger erhoben. Laut dem Artikel soll am Set seiner Filme ein "Klima der Angst" geherrscht haben, das von Schweiger selbst verbreitet worden sei.

Über 50 Filmschaffende sollen für den Artikel mit dem Spiegel gesprochen haben und von drangsalierenden Zuständen am Set berichtet haben. Demnach soll Til Schweiger gegenüber seiner Crew angeblich "ständig ausgerastet" sein, Teammitglieder als "sche**e" oder "dumm" beschimpft haben und jeden Tag jemanden vor versammelter Mannschaft , Zitat: "zusammengeschissen", haben. Die Arbeitszeiten seien so ausgedehnt gewesen, dass das Team "körperlich und psychisch am Ende" gewesen sei.

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„Ein offenes Geheimnis“: Nora Tschirner nimmt Stellung

Til Schweiger selbst dementiert die Vorwürfe, aber seine Schauspielkollegin Nora Tschirner hat sich inzwischen öffentlich zu den Anschuldigungen geäußert. Sie berichtet, dass es seit Jahrzehnten in der Filmbranche ein offenes Geheimnis sei, dass solche Zustände herrschen.

Viele Schauspielkolleginnen und -kollegen scheinen ihre Meinung zu teilen und bedanken sich bei ihr für ihre Offenheit. Es bleibt abzuwarten, ob sich aus dieser öffentlichen Diskussion eine Bewegung gegen Missstände in der Filmbranche entwickelt.

Auf eine Anfrage von RTL haben weder Til Schweiger noch sein Management, seine Anwältin oder seine Weggefährten bislang reagiert. Daher beruhen die Informationen momentan ausschließlich auf dem Artikel des Spiegels und den Äußerungen von Nora Tschirner.

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