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Kinderfilm zensiert: "Minions 2" hat ein anderes Ende in China

In China ist die Laufzeit von "Minions - Auf der Suche nach dem Mini-Boss" etwa eine Minute länger. Der Grund: Zensur.

Universal Pictures

Eigentlich endet der zweite "Minions"-Ableger damit, dass Gru und Wilder Knöchelknacker gemeinsam wegfahren. Wilder Knöchelknacker täuschte zuvor seinen eigenen Tod vor, um der Verhaftung durch die Polizei zu entgehen. Doch in der Volksrepublik China widerfährt ihm genau dieses Schicksal.

Am Ende des Films wird eine Texttafel gezeigt, die erklärt, dass Wilder Knöchelknacker doch noch von der Polizei geschnappt wird und 20 Jahre im Gefängnis verbingen muss. Gru kehrt nach Hause zurück. Seine "größte Errungenschaft ist, ein Vater für seine drei Töchter zu sein."

 

Zensur: Nicht ungewöhnlich in China

Es ist nicht das erste Mal, dass chinesische Zensurbehörden Filme anpassen. Auch "Fight Club" erhielt ein anderes Ende, was jedoch nach zahlreichem Spott wieder revidiert wurde. Häufig werden mittlerweile Filme sogar so produziert, dass sie der chinesischen Führung gefallen, allerdings perfomen diese Filme meistens schlecht in westlichen Kinos und Kritiken.

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Mit seiner gewaltigen Bevölkerung stellt das Reich der Mitte einen verlockenden Markt für die westliche Filmindustrie dar. Leider scheinen sich immer wieder Studios zu verbiegen, um der chinesischen Führung zu gefallen. Themen wie Homosexualität, Verbrechen oder Taiwan stellen ein Tabu im chinesischen Kino dar - weshalb Wilder Knöchelknacker nun in China wohl oder übel seine Strafe verbüßen muss.

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