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Im "Sense 8"-Interview sprach Max Riemelt über schwule Küsse

Während des Drehs zur 2. Staffel „Sense 8“ (seit 5. Mai 2017 auf Netflix ) sorgte ein Kuss zwischen Max Riemelt und Brian J. Smith für Schlagzeilen. Das sagte er dazu.

Max Riemelt als Wolfgang in "Sense 8". Foto: Netflix

Max Riemelt ist ein cooler Typ – und ein angesagter Schauspieler. In der 2. Staffel des SciFi-Dramas „Sense 8“ auf Netflix spielte der Berliner die Rolle des Wolfgang. Und während die 2. Staffel der Serie auch davon handelt, wie das Bekennen zu seiner Homosexualität die Karriere des Schauspielers Lito (Miguel Ángl Silvestre) zerstört, machten Riemelt und sein „Sense 8“-Schauspielkollege Brian J. Smith (Will) während der Dreharbeiten mit einem Kuss während des Sao Paulo Pride-Festivals Schlagzeilen.

 

Sense 8: Max Riemelt und der "schwule Kuss" mit Brian

Während der „Sense 8“-Dreharbeiten küsste Max Riemelt seinen Schauspielkollegen Brian J. Smith (rechts). Foto: Netflix

Im Interview mit „Attitude“ erklärte Max Riemelt die Szene: „Es passierte einfach, es war wie in einem Traum“, so der Schauspieler. „Es hat sich einfach gut angefühlt und die energiegeladene Reaktion der Menschen hat uns einfach mitgenommen.“ Wenn man zu Menschen eine Verbindung spüre, so der Schauspieler weiter, dann sollte man das auch zulassen.

„Es ist wie auf einer Party. Du probierst Dinge aus und lässt die passieren, weil sie sich gut anfühlen.“ Anlass sei nicht gewesen, der Welt zu zeigen, was er und Brian wirklich füreinander empfänden. „Es ging eher darum, die Energie, die auf dem Sao Paulo Pride war, aufzunehmen und zurückzugeben.“

 

Max Riemelt und das Schwulen-Drama „Freier Fall“

Damals versuchten Max Riemelt und Hanno Koffler über Crowdfunding einen zweiten Teil des Films „Freier Fall“ zu finanzieren, der sich um die Liebesbeziehung zweier Polizisten dreht. Dass Deutschland in Belangen der Homo-Ehe längst hinter anderen europäischen Ländern liege, erklärte Max Riemelt im Interview gegenüber „Attitude“ mit der deutschen Bürokratie.

„Was ich in Berlin erlebe, ist riesige Freiheit“, sagte er. Berlin sei gegenüber Homosexualität extrem offen. Allerdings dauere es immer eine Weile, bis neue Gesetze durchgesetzt seien. „Ich glaube, es handelt sich hier nur um eine Frage der Zeit“, so Riemelt damals. Wenn die neue Generation am Drücker sei, dürfe sich das Problem erledigen.