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Filmfest Hamburg 2023: Programm, Filme, Stars und Highlights im Überblick

Das Filmfest Hamburg öffnet ab dem 28. September wieder seine Pforten. Wir haben die wichtigsten Filme, Programm-Highlights und Star-Gäste für euch im Überblick.

Atsushi Nishijima

Was haben Mads Mikkelsen und Sandra Hüller gemeinsam? Sie spielen nicht nur in aktuellen Arthouse-Filmen mit, die bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und Venedig für Furore gesorgt haben, sondern statten dem Filmfest Hamburg bald einen Besuch ab. Denn vom 28. September bis zum 07. Oktober zelebriert das Filmfestival in der Hansestadt wieder Kino und TV-Produktionen, die teilweise im Festivalzyklus schon abgeräumt haben oder eben in Kürze noch für Aufsehen sorgen sollen.

Im Fall von Sandra Hüller ist das längst geschehen: Ihr neuer Film „Anatomie eines Skandals“ wurde bei den Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet und gilt jetzt schon als einer der meist diskutierten Filme des Jahres. Auch ihre Rolle in Jonathan Glazers „The Zone of Interest“ sorgte bei der Uraufführung in Cannes für viel Aufsehen. Da trifft es sich natürlich gut, wenn die Ausnahmedarstellerin, die vor kurzem vom Hollywood Repoter als "Darstellerin des Jahres" gefeiert wurde, beim Filmfest in Hamburg mit dem „Douglas Sirk“-Preis ausgezeichnet wird. Überreicht wird der Preis nicht nur in einem feierlichen Rahmen, sondern auch pünktlich zur Deutschlandpremiere von „Anatomie eines Skandals“.

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Filmfest Hamburg zeigt über 130 Filme aus 48 Ländern

In den knapp zehn Festivaltagen wollen jedoch weit über 130 Filme, Serien und TV-Produktionen vom kinoaffinen Publikum angeschaut, beurteilt und seziert werden. Dabei sind natürlich viele sehnlichst erwartete Deutschlandpremieren von internationalen Zugpferden, die von Filmfans schon mit großer Spannung erwartet werden: So ist bspw. auch Poor Things zu sehen, der brandneue Film von Yorgos Lanthimos mit Emma Stone in der Hauptrolle, der sich bei den Filmfestspielen von Venedig verdient den Hauptpreis sicherte. Zu weiteren „frischen“ Preisträgerfilmen vom Lido di Venezia gehören auch Ryusoke Hamaguchis poetischer Spielfilm „Evil Does Not Exist“ sowie Sofia Coppolas gefeiertes Biopic „Priscilla“. Große Hollywood-Namen sucht man auf dem roten Teppich rund um das "Cinemaxx Dammtor" wegen des US-Schauspieler:innenstreiks vergeblich, dafür gibt es aber auf der Leinwand auch brandneue Filme von Richard Linklater, Todd Haynes oder Ken Loach zu begutachten.

 

Filmfest Hamburg mit starkem deutschen Film- und TV-Fokus

Dem deutschen Filmemacher Wim Wenders wird eine besondere Ehre zuteil: Nicht nur ist er mit zwei neuen Filmen bei Filmfest Hamburg zu Gast, sondern wird mit seinem gefeierten Cannes-Beitrag „Perfect Days“ sogar für Japan ins Oscar-Rennen gehen. Auch ansonsten zeigt sich das deutsche Kino und TV-Filmschaffen von seiner besten Seite: Neben vielen TV-Produktionen, die in der Sektion „Televisionen“ meist weit vor ihrem TV-Ausstrahlungstermin uraufgeführt werden, sticht bspw. auch der deutsche Genre-Beitrag „Die Theorie von Allem“ von Timm Kröger hervor, der bei den Filmfestspielen von Venedig überraschend im offiziellen Wettbewerb lief und mit seiner hervorragenden Bildersprache sowie starken Darstellern überzeugen kann. Den Trailer zum Film gibt es hier:

Ansonsten heißt es natürlich mutig sein und sich in Filme setzen, die die eigenen Komfortzonen im besten Sinne verschieben können. Eine kleine Auswahl an Filmtipps, die ihr euch beim Filmfest Hamburg nicht entgehen lassen solltet, haben wir euch nachfolgend zusammengestellt. Wir wünschen viel Spaß beim fleißigen Festivalschauen!

 

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