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"Bergdoktor"-Staffel 15: Sorgerechtsdrama um Martins Sohn endet in Folge 5

Wie geht der Sorgerechtsstreit von Bergdoktor Martin Gruber und Thea Hochstetter aus? Folge 5 von Staffel 15 liefert Antworten.

Screenshot/ZDF

"Bergdoktor"-Fans sind leidgeprüft, doch das, was die Gruber-Familie in der 15. Staffel durchmachen muss, übertrifft die Dramen der vergangenen Staffeln noch um ein Vielfaches. Denn nachdem Franziska ins Koma gefallen ist und ihr Sohn aus gesundheitlichen Gründen per Kaiserschnitt vorzeitig geholt werden musste, droht ihre Mutter Thea Hochstetter, den Grubers die Existenzgrundlage für immer zu entziehen, sollte Martin nicht auf das Sorgerecht verzichten. 

Eine Zwickmühle, die die ganze Familie entzweit!

ACHTUNG SPOILER

 

"Bergdoktor"-Staffel 15: Thea entzweiet die Gruber-Brüder

Schon in Folge 4 zeichnete sich ab, dass sich im Hause Gruber die Fronten verhärten würden, sollte Martin sich weiterhin weigern, Theas Wünschen zu entsprechen. Hans sieht den Gruberhof nach der Schließung der Abfüllanlage dem Ruin nah, denn es gibt keine Alternativen zu den Hochstetter'schen Investitionen, die die Grubermilch über Wasser halten könnte. Unterdessen hält der Großteil der Familie zu Martin, der seinen Sohn um kein Geld der Welt aufgeben will.

In Folge 5 verschlimmert sich die Situation noch. Bei ihren Familientreffen kann sich Hans immer weniger bittere Kommentare Richtung Martin verkneifen, der sich gezwungen sieht, erneut an Theas Vernunft zu appellieren. Diese bleibt jedoch hart. Und auch ihr Anwalt, Dr. Herold, lässt sich nicht erweichen.

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Martins Argument, das Sorgerecht sei bereits geregelt worden, als Franziska noch nicht im Koma lag, lassen sie nicht gelten. Es gäbe eine gewisse "juristische Unschärfe", behaupten sie. Der Grund: Es sei nicht bewiesen, dass Martin der biologische Vater von Franziskas Kind sei. Deshalb werde Thea ihn nicht auf der Geburtsurkunde eintragen. Als Martin droht, notfalls einen Vaterschaftstest einklagen zu wollen, doch Thea unterbricht ihn: Sie habe Kontakte in der hiesigen Staatsanwaltschaft, die das zu verhindern wüssten.

Bei einem anderen Treffen stellt Dr. Herold wiederum klar, dass es nicht so aussehe, als würde Franziska je wieder erwachen und er Martins Bemühungen für sinnlos erachtet: "Sie können natürlich einen Vaterschaftstest einklagen, aber Frau Hochstetter wird im Streit um das Sorgerecht einen langen Atem haben. Und der Streit wird die Ressourcen von Ihnen und Ihrer Familie viel mehr in Anspruch nehmen, als die unseren. Er wird Ihre Familie belasten – über Jahre. Finanziell und vor allem emotional.“

Wie recht Dr. Herold hat! Solange Franziska nicht aufwacht und die Situation entschärft, hat Thea die Oberhand - und das ist allen Beteiligten klar. Auch wenn Alexanders Nachricht, dass sich Franziskas Werte gebessert haben und von nun an gründlich nach der Ursache ihres bereits fünf Wochen andauernden Komas geforscht werden kann, Martin zunächst vorsichtig optimistisch stimmt. Doch die Untersuchungen ergeben nichts und die Hoffnung schwindet immer mehr... 

 

"Bergdoktor"-Staffel 15: Offener Streit zwischen Hans und Martin

Hans hat alle Hoffnung verloren. Foto: Screenshot/ZDF

Die Nerven auf dem Gruberhof sind zum Zerreißen gespannt. So kommt es dort sogar zur offenen Konfrontation der Brüder, bei der Hans keinen Hehl aus seiner Meinung macht. Als Lisbeth fragt, wie hoch die Chancen darauf stehen, dass Franziska wieder aufwacht, platzt es aus Hans heraus: "Es ist unwahrscheinlich, dass Franziska wieder aufwacht und ihre Mutter zur Vernunft bringt. Das wird nicht passieren", sagt er voller Groll in der Stimme.

"Wenn du auf das Sorgerecht verzichten würdest – du darfst deinen Sohn ja trotzdem sehen! Er wird in München leben, er wird uns besuchen kommen, wenn er ein bisschen größer ist, dann wird er die Ferien hier verbringen und so weiter…", versucht Hans auf seinen Bruder einzureden. Der will nichts davon hören: "Heute Nachmittag war der Herold hier, du kannst ihn ja anrufen, vielleicht hat er einen Job für dich." 

"Bergdoktor"-Lieblinge: So sehr haben sie sich verändert!

Hans lässt sich jedoch nicht beirren: "Normalerweise wäre er in New York aufgewachsen. Dann hättest du viel weniger von ihm mitbekommen." Lisbeth geht dazwischen: "Was wäre eigentlich gewesen, wenn der Martin damals von dir [Hans] verlangt hätte, dass du auf das Sorgerecht für die Lilli verzichtet hättest..." Martin unterbricht seine Mutter jedoch lautstark: "Ach komm, Mama, lass das. Es bringt nichts, es bringt nichts." 

Hans wiederum macht es nur noch wütender, dass Lisbeth sich offenbar auf Martins Seite stellt: "Ja, dann wirst du dich wohl entscheiden müssen, Mama. Ob dir wichtiger ist, was in irgendeinem Vertrag steht oder dass hier alles den Bach runtergeht." Als daraufhin zuerst Lisbeth hinausstürmt und dann auch Hans, bleiben Martin und Anne in der Küche zurück. 

"Bergdoktor"-Staffel 15: Anne spricht Martin auf Hochzeit an!

"Ich halte zu dir. Zu dir und deinem Sohn", betont Anne. Doch sie muss Martin auch mit der traurigen Wahrheit konfrontieren. "Aber wenn du auf den Deal der Hochstetter nicht eingehst, dann wird der Kleine nicht hier oben groß werden, weil der Hans dann wegen der Schulden alles verkaufen muss. Das muss dir klar sein." So deutlich ausgesprochen, wird Martin mit einem Mal noch klarer, dass er kaum eine Wahl hat. 

 

"Bergdoktor"-Staffel 15: Martin gibt sein Sorgerecht ab

Anne redet Klartext mit Martin. Foto: Screenshot/ZDF

Als am nächsten Tag ein Vertreter der Bank vorbeischaut und den Grubers in Erinnerung ruft, der ganze Hof sei als Sicherheit bei der Bank angegeben worden, sollte der Kredit nicht gezahlt werden können, wird Anne abends noch deutlicher. "Wenn Franziska nicht aufwacht…Wenn der Kleine bei Frau Hochstetter großwerden würde. Wie wär das für ihn? Und wie wär das für dich?", hakt sie bei Martin nach.

Ehrlich gesteht er: "Wahrscheinlich würde ich mir immer Vorwürfe machen, dass ich nicht genug um ihn gekämpft habe. Dass ich ihn abgegeben habe. Dass ausgerechnet die Hochstetter meinem Sohn erklärt, wie die Welt funktioniert, was richtig und was falsch ist. Fühlt sich das richtig an?" Anne verneint, "aber dass deine Familie alles verliert, fühlt sich auch falsch an."

Nach diesen Worten trifft Martin seine Entscheidung: Schweren Herzens unterschreibt er die Sorgerechtspapiere und überbringt sie Thea. Große Worte werden nicht gewechselt, es ist alles gesagt. Während Thea sich freut, ihrem Ziel endlich nahe zu sein, zieht sich Martin mit einem Drink in seine Praxis zurück. Niedergeschlagen betrachtet er ein Foto seines Sohnes. "Wir kriegen das hin, kleiner Mann. Trotz allem. Das versprech ich dir“, flüstert er.

 

"Bergdoktor"-Staffel 15: Franziska erwacht aus dem Koma

Franziska wacht auf. Foto: Screenshot/ZDF

Martin will die Praxis schon verlassen, als ihm plötzlich einfällt, dass er bei der Übergabe des Vertrags ein Medikament gegen Bluthochdruck auf Theas Schreibtisch gesehen hat. Da fällt es ihm wie Groschen von den Augen. Nach einem kurzen Blick in seinen Medizinschrank macht sich Martin auf den Weg in die Klinik, wo er Alexander und Dr. Rüdiger zusammentrommelt.

Seine Vermutung: Da auch Franziska das Medikament gegen Bluthochdruck genommen hat, könnte sie diesen von ihrer Mutter geerbt haben. Dies wiederum könnte zur Störung des Hormonstoffwechsels geführt haben. Tatsächlich bestätigt sich die Vermutung: Kaum im Flugzeug erlitt Franziska einen Mikroinfarkt, der den Hypothalamus geschädigt hat. Dies löste eine Kettenreaktion aus - und ließ Franziska ins Koma fallen! 

Mit dieser Erkenntnis können Martin, Alexander und Dr. Rüdiger Franziska endlich die nötigen Hormone zuführen, die sie braucht, um wieder zu sich zu kommen. Einen Tag später dann die Erleichterung: Franziska wacht auf! Und nicht nur das - sie weiß auch, wer und wo sie ist! Martin fällt ein Stein vom Herzen!

Endlich darf Martins und Franziskas Sohn zu den Grubers. Foto: Screenshot/ZDF

Ohne große Umschweife überbringt er Thea die Nachricht. Die zeigt sich zwar erleichtert, beharrt jedoch zunächst noch immer auf den Vertrag - bis Martin ihr ins Gewissen redet und verspricht, Franziska zunächst nichts von ihrem Zerwürfnis zu erzählen. 

Wenig später fährt Thea schließlich vor dem Gruberhof vor - Martins Sohn im Arm. Erleichtert nehmen die Grubers ihren Familienzuwachs entgegen. Sogar Anne, die lange nicht wusste, wie sie auf den Kleinen reagieren würde, zerspringt fast vor Glück. Kurz darauf kehrt auch Martin endlich heim. Leise schleicht er ins Schlafzimmer, wo er Anne und seinen Sohn schlafend vorfindet. Die letzte Kameraeinstellung fängt das Lächeln des Bergdoktors ein, dem so leicht ums Herz ist, wie schon lange nicht mehr...

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