„Ziemlich beste Freunde“-Vorbild Philippe Pozzo di Borgo ist tot

Seit seinem Unfall bei einem Gleitschirmsprung im Jahr 1993 war der französische Unternehmer und Adlige Philippe Pozzo di Borgo (†72) vom Hals abwärts gelähmt. Die Geschichte um die Freundschaft, die er daraufhin mit seinem Pfleger Abdel Yasmin Sellou aufbaute, wurde verfilmt. „Ziemlich beste Freunde“ machte beide berühmt.

„Ziemlich beste Freunde“: Filmemacher trauern um Philippe Pozzo di Borgo

Nun teilte die französische Zeitung „Le Parisien“ mit, dass der französische Unternehmer im Alter von 72 Jahren in Marokko verstorben war. Eine Nachricht, die unter anderem auch den Regisseur von „Ziemlich beste Freunde“ Éric Toledano und Drehbuchautor Olivier Nakache hart getroffen haben soll. Auf Instagram posteten sie: „Wir haben soeben mit großer Trauer vom Tod unseres Freundes Philippe Pozzo di Borgo erfahren. Indem er zustimmte – dass seine Geschichte in "Ziemlich beste Freunde" verfilmt wurde – hat er unser Leben und das Leben vieler verletzlicher und zerbrechlicher Menschen verändert.“

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Auch Omar Sy, der im Film den Pfleger Abdel spielt, äußerte sich nach dem Bekanntwerden zum Tod von Philippe: „Auf immer in unseren Herzen“, postete er, ebenfalls auf Instagram.

Philippe Pozzo di Borgo: Sein Leben als Vorbild für „Ziemlich beste Freunde“

In etwa 50 Ländern kam der Film „Ziemlich beste Freunde“ ins Kino und machte die Geschichte rund um Philippe und Abdul weltweit bekannt. Der Schauspieler Omar Sy wurde für seine Leistung im Jahr 2012 mit dem französischen Filmpreis César als bester Darsteller ausgezeichnet. Außerdem gilt „Ziemliche beste Freunde“ als einer der erfolgreichsten französischen Filme aller Zeiten und wurde sogar für einen Oscar nominiert.

Basis für den Film ist Philippe Pozzo di Borgos Buch „Le Second souffle“ (auf Deutsch: Die zweite Luft), in dem er davon berichtet, wie er es mit Hilfe seines Pflegers, dem algerischen Ex-Häftling Abdel Yasmin Sellou, schafft, seine Depressionen zu überwinden.