Trauer um Klaus Feldmann. Der ehemalige DDR-Nachrichtensprecher der „Aktuellen Kamera“ ist im Alter von 87 Jahren verstorben.
Klaus Feldmann war jahrzehntelang Sprecher der „Aktuellen Kamera“ im DDR-Fernsehen. Im Alter von 87 Jahren verstarb der Journalist zu Hause in Berlin. Feldmann sei „nach langer Krankheit in den Armen seiner Frau“ eingeschlafen, sagte eine Sprecherin des Eulenspiegel-Verlags am Dienstag.
TV-Gesicht Klaus Feldmann: Karriere im Fersehen
Feldmann war in der DDR das Gesicht der „Aktuellen Kamera“. Von 1961 bis September 1989 moderierte der gelernte Buchdrucker und Journalist in der abendlichen Sendungen die Nachrichten für DDR-Bürger:innen. Zuvor war er von 1957 bis 1961 Nachrichtensprecher beim Deutschlandsender der DDR.
TV-Gesicht Klaus Feldmann: Karriere nach dem Mauerfall
Nach dem Mauerfall wurde die letzte Sendung der „Aktuellen Kamera“ nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung am 14. Dezember 1990 ausgestrahlt. Feldmann arbeitete anschließend als Pressereferent bei der Prüfgesellschaft Dekra. Später war er als Sprecher und Redakteur von lokalen Fernsehsendern aktiv.
Zudem verfasste Feldmann mehrere Bücher und war für Lesungen unterwegs. Zuletzt veröffentlichte er im Jahr 2016 sein Buch „Verhörte Hörer“, in welchem er Geschichten aus Rundfunk und Fernsehen im Sozialismus präsentierte, die eigentlich nie hätten passieren sollen. So erinnerte er an Versprecher wie „demokratische Hodenreform“ oder „bunte Transparente und Bruchbänder“ oder das „Pilotbüro der SED“.