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Als Pippi Langstrumpf wurde Inger Nillson weltberühmt. Weitere Filme folgten. An die früheren Erfolge konnte die Schauspielerin aber nicht mehr anknüpfen. Sieht sie deshalb ihre ersten Werke heute mit anderen Augen?
In der Rolle der frechen und rothaarigen Pippi Langstrumpf erlangte die schwedische Schauspielerin Inger Nillson Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre Weltruhm. Die damals Neunjährige spielte in fünf Filmen die von der Autorin Astrid Lindgren erfundene Figur.
Bis heute ist Nillson als Schauspielerin aktiv. Von 2007 bis 2021 spielte sie etwa in der Serie „Der Kommissar und das Meer“ mit. Für die meisten wird sie aber immer zuerst mit der kleinen Pippi in Verbindung gebracht. In einem Interview mit der Bild-Zeitung sprach die heute 63-Jährige darüber, ob sie das stört.
Inger Nillson: Leute kennen sie als Pippi Langstrumpf
„Ich bin da so sehr dran gewöhnt, seitdem ich acht oder neun Jahre alt bin. Aber natürlich gefällt es mir, wenn Leute vor allem meine neuen Rollen kennen, wie zum Beispiel 'Der Kommissar und das Meer'. Oder ich hatte gerade eine Rolle in Schweden, da spielte ich eine schrecklich runtergekommene Frau mit gelben Zähnen und verwahrlost - das gefällt mir. Da kann ich mich richtig reinknien“, erzählte Nillson der Bild.
Inger Nillson: Frühe Filme schwer anzusehen
Mit deutlich anderen Augen bewertet sie heute die Filme, in denen sie als Jugendliche zu sehen ist. „Es ist sehr schwierig für mich. Also die ganz alten Filme kann ich anschauen, da war ich ja noch ein Kind. Aber die Filme als ich dann eine junge Frau war. Das ist sehr schwer. Denn ich habe ein bestimmtes Bild vor Augen, wie ich aussehe. Aber das geht wahrscheinlich vielen Schauspielerinnen so.“
Viele Stars greifen in solchen Fällen auf teure Schönheits-Operationen zurück, um sich ihr junges Aussehen zu bewahren. Dazu hat Nillson eine klare Meinung, wie sie der Bild verriet. „Ich bin vielleicht eine andere Generation. Für mich kommt das nicht infrage. Mir geht es darum, eine gute Schauspielerin zu sein. Es geht nicht um Schönheit, sondern um Talent. Ich bin gerne eine Charakterdarstellerin und keine glattgestriegelte Schönheit.“
Das zeige sich auch an der Rolle der Pippi: „Es war ja auch vieles nicht echt. Ich trug eine Perücke. Die Sommersprossen waren nur aufgemalt, alles nur für die Rolle.“
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Die Bücher von Astrid Lindgren wurden rund 66 Millionen mal verkauft und in mehr als 70 Sprachen übersetzt. Neben Pippi Langstrumpf erfand die schwedische Schriftstellerin unter anderem die Figuren Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter und Karlsson vom Dach.
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