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Kino

"Mean Girls": Im Schatten des Originals | Lohnt sich das "Girls Club"-Musical?

"Girls Club" ist seit der Veröffentlichung 2004 aus der Popkultur nicht mehr wegzudenken. Ob die Musical-Version "Mean Girls" Ähnliches bevorsteht?

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Foto: Jojo Whilden / Paramount Pictures

"Mean Girls", hierzulande bekannt als “Girls Club – Vorsicht bissig“, hat sich in den Jahren seit der Veröffentlichung 2004 zu einer Kult-Komödie entwickelt – Sprüche wie „Steig ein, Loser“ oder "fetch" sei Dank. Zudem machte er Schauspielerinnen wie Rachel McAdams und Amanda Seyfried zu Stars. Nun komm ein Remake des Films in Form eines Musicals in die Kinos (Start: 25. Januar). Und sagen wir mal so: Was Anfang der 2000er funktioniert hat, geht 2024 so nicht wirklich auf.

 

"Mean Girls": Musical-Film ist gar nicht "fetch"

Dieser Tage kommen viele Zuschauer:innen beim Anschauen einer Komödie aus den frühen 2000ern nicht umhin, sich zu fragen: Ist dieser Film wirklich gut gealtert? Doch während die RomComs von früher eben auch genau in diesem Lichte betrachtet werden, müssten es neue Komödien eigentlich besser wissen.

„Mean Girls“ ist angelehnt an das Broadway-Musical, welches wiederum auf dem Original-Film basiert. Die Handlung ist 1 zu 1 identisch, viele der Kult-Sprüche wurden übernommen. Cady Heron (Angourie Rice) hat einen Großteil ihres Lebens ins Kenia verbracht. Nachdem ihre Familie in die USA zieht, muss sie sich an der Highschool zurechtfinden und gerät prompt auf den Radar von Regina George (Reneé Rapp) und ihren Plastics. Die scheinen am Anfang noch ganz nett, doch als Regina Cady vor deren Augen ihren Schwarm wegschnappt, zettelt sie mit ihren Freunden Janis und Damian eine Intrige gegen die Highschool-Königin an, die völlig aus dem Ruder läuft…

Viele Szenen im Musical wurden nur marginal verändert. Ein Beispiel: Regina George etabliert nach einer Intrige gegen sie Tops, die an den Brüsten zerschnitten wurden. In der neuen Version wird daraus verwischte Wimperntusche. So weit, so unkreativ.

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„Mean Girls“ ist vor allem dann so gut wie sein Vorbild, wenn es dessen Witze übernimmt. Immer dann, wenn Drehbuchautorin Tina Fey, die wieder in ihre Rolle als Ms. Norbury zurückkehrt, versucht, die Handlung an die Realität der aktuellen Generation anzupassen, wird es unangenehm. Hauptfigur Cady Heron und die Plastics – das coole Trio der Schule – nutzen immer mal wieder Wörter wie „Biatch“ und dabei runzelt nicht nur ihr Schwarm Aaron Samuels, sondern wohl sicher auch das Publikum die Stirn. Lustig ist es auf jeden Fall nicht.

 

"Mean Girls" bleibt in fast jeder Hinsicht hinter dem Original zurück

Was das Original aus 2004 so überzeugend gemacht hat, ist der Charme, mit dem die Geschichte erzählt wurde. Natürlich, „Girls Club“ ist immer noch eine oberflächliche Komödie, aber Zuschauer:innen hatten durchaus ihren Spaß. Das lag vor allem an dem grandios besetzten Cast. Lindsay Lohan spielte Neuzugang Cady locker und authentisch, der eigentliche Star des Films war aber Rachel McAdams, die Regina George trotz ihrer Boshaftigkeit auch eine menschliche Seite gab. Noch heute ist ihre Rolle eine der besten Antagonistinnen, die je für Teenager-Komödien geschrieben wurden.

„Mean Girls“ setzt auf Newcomerinnen in den Hauptrollen, am prominentesten ist wahrscheinlich Reneé Rapp als Regina, die mit „The Sex Lives of College Girls“ ihren Durchbruch feierte. Sie ist es auch, die als Nachfolgerin von Rachel McAdams wohl die schwierigste Aufgabe hatte. Es gelingt Rapp jedoch nicht, eine ähnliche Mischung aus Arroganz und Nahbarkeit zu schaffen. Ähnliches gilt für die viele anderen Rollen, vor allem aber für die Nebenfiguren. Während Bebe Wood als Gretchen ein solides Schauspiel zeigt, verkommt Avantikas Karen komplett zur Karikatur. Auch Christopher Briney (Aaron Samuels) versprüht in „The Summer I Turned Pretty“ deutlich mehr Charme als hier. Positiv hervorzuheben ist Auliʻi Cravalho, die als Janis Hauptdarstellerin Angourie Rice regelmäßig die Show stiehlt und zur eigentlichen Gegenspielerin von Reneé Rapp alias Regina George wird.

 
 

In diesem Sinne kommt das Musical in fast jeder Hinsicht nicht an das Original heran – wären da nicht die Songs, die davor sorgen, dass die Zuschauer:innen trotz bekannter Handlung dran bleiben. Lieder wie „I’d Rather Be Me“ – großartig gesungen von „Vaiana“-Star Auliʻi Cravalho – oder „World burn“ als Höhepunkt des Films, liefert die Energie und Highlights, von denen „Mean Girls“ noch viel mehr gebraucht hätte.

„Girls Club – Vorsichtig bissig“ hat sich 2004 einen Platz in der Popkultur erkämpft und wird dort wohl auch noch lange bleiben. Dasselbe lässt sich über den Muscial-Nachfolger „Mean Girls“ wohl nicht sagen…

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