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Massive Talent: Es ist schwer, ein großartiger Schauspieler zu sein | Kritik

Nicolas Cage spielt Nick Cage. Und gerät in einem der witzigsten Filme seiner Karriere an einen Drogenboss. Warum das so gut funktioniert erfahrt ihr in der Kritik.

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Massive Talent: Es ist schwer, ein grandioser Schauspieler zu sein | Kritik
Nicolas Cage spielt in "Massive Talent" - Nick Cage. Foto: Metropolitan FilmExport

Nicolas Cage hat seit 1983 in über 100 Filmen mitgespielt. Gerade in den späten 90ern sowie den frühen 2000ern war er ein Publikumsmagnet, Filme wie „The Rock“, „Face / Off“, oder „Lord of War“ haben Kult-Status. Doch Cage hat auch immer wieder mit finanziellen Problemen zu kämpfen gehabt, weswegen er gefühlt jede Rolle annahm, die ihm angeboten wurde – Filme wie „Outcast – Der letzte Tempelritter“ oder „Jiu Jitsu“ wurden oft lediglich mit seinem Namen vermarktet und gelten im Allgemeinen als schlechte Filme.

Trotzdem hat sich der Schauspieler eine Kult-Fangemeinde erspielt. Denn egal in was für einem Streifen er zu sehen ist: Cage gibt immer 100%. Das kann manchmal zu viel sein, nicht umsonst gibt es unzählige Memes von ihm im Internet, aber bewusst eingesetzt ist Cage eine Bereicherung für jeden Film – das bewies zuletzt das Drama „Pig“ im letzten Jahr.

Nun wurde dem 58-Jährigen mit „The Unbearable Weight of Massive Talent“, oder nur „Massive Talent“ im deutschen, ein Film geschrieben, der nicht nur Nicolas Cage gewidmet ist und ihn in der Hauptrolle besetzt, sondern ihn als Hauptfigur benutzt. Schon die erste Szene zeigt, dass „Nick Cage“ die gleiche Person ist, die wir aus der realen Welt kennen: Ein junges Pärchen schaut sich nämlich „Con Air“ an, dem Action-Klassiker, in dem John Malkovich ein Flugzeug entführt und Cage ihn aufhalten muss. Die Action verlagert sich schnell auch vor dem Bildschirm, denn die Frau wird von maskierten Bösewichten entführt.

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Bis geklärt wird, was es damit auf sich hat, sehen wir aber unsere Hauptfigur (Nicolas Cage), die versucht, eine Rolle im neuen Film von David Gordon Green („Halloween“) zu ergattern. Doch daraus wird nichts, was ihn in eine Abwärtsspirale stößt. Doch Hilfe ist nah: Cage soll zur Geburtstagsfeier von Javi Gutierrez (Pedro Pascal) nach Mallroca fahren. Dafür bekommt der Schauspieler eine große Summe Geld, die er gut gebrauchen kann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freunden sich Nick und der Spanier an und planen, einen gemeinsamen Film zu drehen. Doch die CIA beschattet Javi – und spannt Nick in ihre Ermittlungen ein.

Was anfangs wie ein wilder Genre-Mix klingt, entpuppt sich schnell als ein äußerst vorsichtig konstruiertes Drehbuch. Denn obwohl es fast unmöglich klingt, werden die dramatischen, komödiantischen und actionreichen Parts meist sorgsam durchmischt. Dabei gibt es stets augenzwinkernde Seitenhiebe – egal ob auf Hollywood an sich oder eben die Karriere von Nicolas Cage.

Eine der wahnsinnigsten Ideen des Films ist es, das geplante Drehbuch von Nick und Javi im Grunde genommen den Film „Massive Talent“ selbst nacherzählen zu lassen – mit allen Wirrungen und Wendungen. Das erklärt auf krude Art zwar, wieso der Film im letzten Drittel in einem klassischen Action-Finale mündet. Da aber vorher so viele Meta-Kommentare und -Gags geliefert wurden, fällt der Showdown im Kontrast dazu ab, auch wenn er sehr routiniert inszeniert ist.

Diejenigen, die das verrückte Drehbuch überhaupt bis zum Schluss so richtig zum Leben erwecken, sind natürlich Nicolas Cage und Pedro Pascal. Die Beziehung zwischen Nick und Javi ist das Herzstück des Films und so ziemlich die witzigste und coolste Männerfreundschaft, die es in den letzten Jahren auf die Leinwand geschafft hat.

Die Beziehung von Javi und Nick ist das Herzstück von "Massive Talent" Foto: Metropolitan FilmExport

Natürlich ist Cage die Rolle auf den Leib geschrieben. Dennoch schafft er es, zwischen absurden Wahnvorstellungen aus seiner Anfangszeit als Schauspieler und den dramatischen Szenen gekonnt zu balancieren – und das, während er perfektes komödiantisches Timing beweist, sowohl in den Dialogen als auch bei körperlichen Slapstick.

Allerdings erweist sich Pedro Pascal als heimlicher Held des Films. Während er anfangs den Super-Fan verkörpert, der sein Idol trifft, wandelt Javi sich im Laufe von „Massive Talent“ zu einer echten Bedrohung, nur um nächsten Moment wieder wie ein Welpe auf Entdeckungs-Tour zu wirken. Es sind die gemeinsamen Momente von Nick und Javi, die so enorm unterhaltsam sind – auch wenn der Rest des Castes ebenfalls einen guten Job macht.

Für den einen oder anderen wird „Massive Talent“ zu verkopft wirken. Der große Pluspunkt des Films ist es aber, die gesamte Meta-Ebene eben nicht als etwas schweres, sondern locker und mit viel Witz darzustellen. So können alle ihren Spaß an dem Film haben: Sowohl die Nicloas Cage-Fans als auch diejenigen, die eine richtig gute Komödie sehen wollen.

„Massive Talent“ erscheint am 16. Juni 2022 in den deutschen Kinos.

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