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"How I Met Your Father": Ist der Nachfolger so gut wie „How I Met Your Mother"?

„How I Met Your Father“ startet am 08. Juni endlich auch in Deutschland. Wir verraten, ob sich der geistige Nachfolger von „How I Met Your Mother“ mit der Hauptserie messen kann.

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How I Met Your Father: Endlich steht der Deutschland-Start fest!
Wie gut ist der „How I Met Your Mother“-Nachfolger „How I Met Your Father“? Foto: Disney

Eine Gruppe von Freunden, die in New York leben, müssen ihren Alltag und das Liebesleben bewältigen. Auch wenn diese Prämisse unspektakulär klingt, liegt es an den Machern der verschiedenen Serien, die darauf aufbauen, was daraus wird. Im Falle von „How I Met Your Mother“ entstand eine der erfolgreichsten Sitcoms überhaupt. Schon länger wurde gemunkelt, ein Nachfolger würde kommen. Dann kam plötzlich die Bestätigung von „How I Met Your Father“ für Disney+ - und sofort gingen die Spekulationen los, inwieweit die neue Show mit der alten mithalten könne.

Dabei sind die beiden Sitcoms, so komisch es auch klingt, nur schwer zu vergleichen, was aber bewusst gewählt wurde wie uns Schauspieler Suraj Sharma im Interview verriet: „Es geht in der Serie viel mehr um den Prozess, wie es zum Ende kommt, nicht um das Ende an sich. Hierfür haben wir in erster Linie die Formel, die Struktur von „How I Met Your Mother“ adaptiert.“ Ähnlich erklärt es Darsteller-Kollege Tom Ainsley: „Es gibt Ähnlichkeiten im Stil, aber uns wurde sehr schnell klar, dass wir nicht ein zweites „How I Met Your Mother“ machen, wir können nicht dieselbe Serie machen. „How I Met Your Mother“ hatte eine unglaubliche Kraft und es wäre dumm, zu versuchen das zu kopieren. Es musste eine Serie werden, die das Heute reflektiert. Die Welt hat sich seit 2005 verändert und damit auch die Datingwelt.“

Die spielt in den drei Episoden, die wir vorab schauen durften, eine große Rolle. Hauptfigur Sophie, in der Gegenwart gespielt von Hillary Duff, in der Zukunft von Kim Cattrall, probiert die üblichen Apps aus, während ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Valentina (Francia Raisa) den englischen Adligen Charlie (Ainsley) aus dem Urlaub mitbringt. Per Zufall lernen sie noch die Barbesitzer Jesse (Christopher Lowell) und Sid (Sharma) sowie Ellen (Tien Tran) kennen. Fertig ist die Clique, die von den Zuschauer:innen fortan durch Höhen und Tiefen begleitet wird. Und eine Sache, die von vornherein besser funktioniert als in „How I Met Your Mother“, ist die Dynamik unter den Figuren – was auch am Set gespürt wurde:

„Die Darsteller:innen haben diese Show zu etwas ganz eigenen gemacht, sie hatten eine ganz besondere Chemie, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Das hat man nicht häufig“, so Produzentin Pamela Fryman, die schon beim Original mit den Ton angab. Das habe der Nachfolger laut Sharma auch der Mutterserie voraus: „Eine Sache, die wir erreichen und „How I Met Your Mother“ nicht, ist dieser Ort voller Freundschaft und Vertrautheit. Du kommst rein, setzt dich und sprichst über deine Probleme. Man feiert zusammen, man leidet zusammen.“

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Umso ärgerlicher ist es, dass zumindest in den ersten Episoden genau diese Dynamik immer wieder unterbrochen wird. Es sind viele Protagonist:innen, die erst zusammen geführt und dann unter einen Hut gebracht werden müssen, dementsprechend können natürlich nicht immer alle gleichzeitig auf dem Bildschirm sein. Aber dennoch wird die Gruppe auffallend oft voneinander getrennt, wodurch viel Dynamik abhanden geht.

Denn zu Beginn kann das Drehbuch noch nicht ganz überzeugen. Es gibt einige nette Witze und Ideen, wie den Club „FOMO“ (Fear of Missing Out, also die Angst etwas zu verpassen), doch selten geht dies über einen leichten Schmunzler hinaus. Das liegt zum Teil auch an Protagonistin Sophie.

Die von Hillary Duff gespielte Protagonistin ist zu Beginn das schwächste Glied in der Figuren-Kette. Man fühlt sich mit ihr und ihren Problemen mit Tinder und Co. leicht verbunden, eine Eigenschaft die Duff bei der Darstellung sehr wichtig war. Aber einen richtigen Charakter, eine richtige Richtung hat sie in den ersten Episoden nicht wirklich. Dass dies anders geht, zeigt Kim Cattrall. Ihre Szenen als ältere Version von Sophie sind gewitzt und schelmisch – der Weg zu dieser Frau ist also noch spannend.

Hier fallen dem Fan vielleicht auch einige Dinge auf, denn die Macher:innen haben anscheinend aus den Fehlern von „How I Met Your Mother“ gelernt. So wird gar nicht gezeigt, wie Sophies Sohn aussieht. Damit umgeht man zum einen das Altersproblem der Jungschauspieler, welches in „How I Met Your Mother“ zu einem äußerst unrunden Abschluss führte – abgesehen von der allgemeinen Qualität des Serien-Finales – und kann das Mysterium des Vaters spannender gestalten. Denn der Cast ist erfrischend divers, und ohne ein konkretes Bild des Kindes können sich die Macher:innen frei halten, wie es am Ende aussehen soll.

Es sind diese kleinen Dinge, die „How I Met Your Father“ trotz der bekannten Formel Eigenständigkeit geben. „Wir haben unsere eigene Serie erschaffen, indem wir uns kleinere Teile bei „How I Met Your Mother“ geklaut und uns zu eigen gemacht haben“, so Duff. Das heißt aber nicht, dass „Father“ seine Herkunft ganz verleugnet. Stattdessen gibt es bereits zu Beginn kleinere und größere Verweise auf das Original, welche jedem Fan das Herz aufgehen lassen – ganz zu schweigen vom Staffelfinale, dessen große Überraschung wir hier aber nicht spoilen wollen.

Das ist auch einer der Gründe, warum wir uns von einem etwas holprigen Start nicht abschrecken lassen. Nach drei Episoden ist klar, dass die Serie schnell ihren Groove findet, vor allem dank der guten Darsteller:innen-Riege. Und wir sind uns sicher, dass auch die Drehbücher besser werden – immerhin war die Serie so erfolgreich, dass eine zweite Staffel bereits bestätigt wurde. Und wir freuen uns tatsächlich drauf, mehr von Sophie und ihren Freund:innen zu sehen.

Alle Folgen der ersten Staffel „How I Met Your Father“ gibt es ab dem 08. Juni auf Disney+ zu streamen.

 

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