Hollywood-Streik beendet: Schauspieler und Studios einigen sich

Nach Monaten des Arbeitskampfes haben die Schauspielerinnen und Schauspieler in Hollywood endlich eine vorläufige Einigung mit den Studios erzielt. Bevor sie in Kraft tritt, muss die Vereinbarung allerdings noch von den Gewerkschaftsmitgliedern derScreen Actors Guild‐American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA) ratifiziert werden. Wie die Schauspielergewerkschaft bekannt gab, wird der seit Monaten anhaltende Streik offiziell am Donnerstag um Mitternacht (Ortszeit, 9 Uhr deutscher Zeit) beigelegt. 

 

SAG-AFTRA: Auch Schauspieler-Streik in Hollywood beendet

Seit Mitte Juli traten Schauspielerinnen und Schauspieler für eine bessere Bezahlung und Regelungen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Filmbranche ein. Insgesamt 118 Tage legte die Mitglieder der SAG-AFTRA unter Führung von "Die Nanny"-Star Fran Drescher ihre Arbeit nieder. Die Gewerkschaft vertritt mehr als 160.000 Menschen. Neben Schauspieler:innen zählen dazu auch Stuntleute, Synchronsprecher:innen, TV-Journalist:innen und Moderator:innen. Während des Streiks war es aber nur den Schauspieler:innen verboten, vor der Kamera zu arbeiten. Es war ihr erster Streik seit 1980. 

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Doppelstreik legte monatelang die Film- und Serienproduktion lahm

Der Streik der SAG-AFTRA fiel über mehrere Monate zusammen mit dem im Mai gestarteten Streik der Drehbuchautor:innen. Auch sie hatten angesichts des wachsenden Streaming-Markts für bessere Vergütung und eine größere Gewinnbeteiligung gekämpft. Sie schlossen im Oktober einen neuen Vertrag mit der Writers Guild of America (WGA), der bis 2026 gültig ist. Damit erlebte die Traumfabrik Amerikas im Sommer erstmals seit über als 60 Jahren einen Doppelstreik. Zahlreiche Produktionen kamen zum Erliegen.