Moderator und Comedian Jon Stewart greift in seinem Podcast Harry Potter-Erfinderin J.K. Rowling an - er glaubt, dass die Kobolde nach Vorbild einer judenfeindlichen Zeichnung kreiert worden sind.
Es wird nicht ruhig um J.K. Rowling, Schöpferin einer der einflussreichsten Kinder- und Jugendbuch-Reihen der Geschichte: "Harry Potter". Ihr wird nun Antisemitismus vorgeworfen. US-Komiker und Moderator Jon Stewart glaubt, dass die Kobolde in der Zauberbank Gringotts nach einem judenfeindlichen Vorbild geschaffen worden seien.
Ganz konkret sieht er Überschneidungen zwischen den Kobolden und einer Karikatur eines Juden aus dem Jahr 1903, die im Werk “Protokolle der Weisen von Zion” erschienen waren - einem judenfeindlichen Buch. Stewart wirft J.K.Rowling in seinem Podcast vor, dass sie sich für ihre Kobolde in Gringotts von der Zeichnung habe inspirieren lassen. Stewart unterstellt Rowling: “Sie habe vermutlich gesagt ‘Können diese Typen die Bank leiten?’”
Der Comedian ging damals davon aus, dass viel mehr Menschen diese für ihn offensichtliche Überschneidung hätten im Kino sehen müssen: “Ich hatte erwartet, dass die Menge sagen wird ‘Heilige Sch…! Das hat die nicht gemacht! Sie hat nicht in einer Zauberwelt einfach Juden genommen, um die Untergrund-Bank zu leiten!’” Doch die Zuschauer, so sagt er, schien das nicht zu stören.
J.K. Rowling nicht das erste Mal aufgefallen
Ob sich Rowling von antisemitischen Karikaturen aus dem frühen 20. Jahrhundert für ihre Werke beeinflussen ließ, ist unklar. Sicher ist, dass die Autorin regelmäßig mit zweifelhaften Aussagen auffällt. Auf Twitter macht sie seit geraumer Zeit Stimmung gegen Transfrauen - ihnen spricht sie unter anderem ihre Identität ab.
Es rumort gewaltig. Das jüngst erschienene Harry Potter-Special, zu sehen auf Sky, bringt den nächsten Eklat. So trafen sich für die Reunion beinah alle Stars der Kino-Reihe. Nur eine fehlte: die Schöpferin. Laut Produzent HBO soll sie zwar eine Einladung erhalten haben, wie Entertainment Weekly weiß, ging das Team aber schlussendlich davon aus, dass Archivmaterial von ihr aureichend sei.
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