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Kino

Frederick Lau und David Kross im Interview zu "Simpel"

Zum Filmfest ist der Cast von "Simpel" nach Hamburg gereist - jedenfalls der Teil, der es geschafft hat, denn in der vorherigen Nacht hat das Sturmtief Xavier fast das gesamte Bahnnetz in Deutschland lahmgelegt. Während Frederick Lau also mit dem Auto aus Berlin angereist ist, ist David Kross aus München in die Hansestadt geflogen. Dort dreht er zur Zeit mit Bully Herbig einen Film über die erste und einzige Ballonflucht aus der DDR und trägt deshalb einen nicht übersehbaren, gewöhnungsbedürftigen Schnauzer.

Kross Lau Simpel
Beim Dreh zu "Simpel" durften Frederick Lau und David Kross keine Berührungsängste haben.
Inhalt
  1. Darum geht's in "Simpel"
  2. David Kross spielt den geistig behinderten "Simpel"
  3. "Wir durften keine Angst davor haben, uns zu berühren"
  4. Frederick Lau: "Der Umgang mit meinen Kindern hat sehr geholfen"

Im Interview sprachen sie mit "TV Movie Online"-Redakteurin Janna Fleddermann über den Dreh zum Film, ihre Zusammenarbeit, und wie Frederick Laus kleine Tochter indirekt zu "Simpel" beigetragen hat. 

 

Darum geht's in "Simpel"

Der Film handelt von Ben (Frederick Lau) und seinem Bruder Barnabas (David Kross), der von allen nur „Simpel“ genannt wird. Simpel ist 22 Jahre alt, aber geistig auf dem Stand eines Kindes. Simpel ist anders und oft anstrengend, aber ein Leben ohne ihn ist für Ben unvorstellbar. Als ihre Mutter unerwartet stirbt, soll Simpel in ein Heim eingewiesen werden. Der Einzige, der diesen Beschluss rückgängig machen könnte, ist der gemeinsame Vater (Devid Striesow), zu dem die Brüder seit ihrer Kindheit keinen Kontakt mehr haben. Deshalb brechen sie zu einer turbulenten Reise zu ihm nach Hamburg auf und treffen währenddessen auch auf Studentin Aria, die von Emilia Schüle dargestellt wird.

 

David Kross spielt den geistig behinderten "Simpel"

Simpel David Kross
 

David – wie schwierig war die Gratwanderung bei dieser Rolle?

D: „Es war auf jeden Fall eine große Herausforderung, jemanden zu spielen, der sehr weit weg ist von mir. Trotzdem war es für mich auch eine totale Traumrolle. Am Ende erzählt der Film ja eine Geschichte über Brüder, die sich umeinander kümmern – und einer von ihnen ist eben geistig behindert. Ich bin sehr froh, dass das Zusammenspiel mit Freddy so gut funktioniert hat und ich gerne mit ihm zusammen auf diese Reise gegangen bin.“

Wie genau hast du dich denn vorbereitet?

D: „Ich bin mit dem Regisseur Markus Goller zusammen in ein Behindertenheim gegangen und wir haben uns viel darüber unterhalten, wie Simpel sein soll. Ich habe dort auch Zeit für mich verbracht und mit Psychologen gesprochen um zu verstehen, wie geistig behinderte Menschen in bestimmten Situationen handeln würden. Irgendwann habe ich die Rolle für mich gefunden und musste sie dann auch für mich annehmen. Sie musste wie eine zweite Haut werden.“

 

"Wir durften keine Angst davor haben, uns zu berühren"

Simpel
 

Und du Frederick, wie hast du dich vorbereitet?

F: „Für mich war die größte Angst, dass es albern wirkt. Ich bin zum Casting gegangen und wusste nicht genau, worauf ich mich da einlasse. Markus Goller kannte ich nicht, David Kross kannte ich nicht. Ich bin da also komplett naiv hingegangen. Dann habe ich gesehen, was David gemacht hat und da war mir klar, dass ich Teil vom Film werden und mit ihm zusammenspielen will.  Was für mich total wichtig war: Das wir keine Angst davor haben, uns gegenseitig anzufassen, zu berühren – sowohl innerlich als auch äußerlich. Das hat schon lange gedauert, weil es eben ein großer Schritt ist, jemandem so zu vertrauen und eine Brüderliebe zu kreieren und zuzulassen. Einen Tag vor Drehbeginn haben wir uns lange in den Arm genommen und dann war klar, dass wir uns gegenseitig vertrauen können.“

 

Frederick Lau: "Der Umgang mit meinen Kindern hat sehr geholfen"

Simpel
 

Wie war der Dreh in Hamburg?

D: „Ich habe versucht, Hamburg durch Simpels Augen zu sehen. Ben und er kommen im Film aus dem Nirgendwo und waren noch nie in der Großstadt. Deshalb sind für ihn sind so viele Eindrücke natürlich krass. Deshalb habe ich versucht, mein eigenes Verhältnis zu Hamburg nicht zu sehr reinfließen zu lassen.“

Du musst ja in dem Film mit David interagieren, der auf dem geistigen Stand eines Dreijährigen ist. Hat dir da auch der Umgang mit deinen Kindern geholfen?

F: „Total! Es war wirklich sehr lustig, meine Tochter war gerade so um die Zwei. Und dann kam das beim Dreh etwas raus, wenn ich dann Sachen gesagt habe wie ‚Komm jetzt! Simpel! SIMPEL! KOMM!‘ Und genauso ist es zuhause eben auch gewesen. Von daher hat mir das sehr geholfen, ja (lacht).“

"Simpel" startet am Donnerstag, den 9. November, in deutschen Kinos. Den Trailer könnt ihr hier sehen:

 


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