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Der Schauspieler Nikolaus Okonkwo erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen den ehemaligen "Bergdoktor"-Regisseur Celino Bleiweiß. Wegen Okonkwos Hautfarbe bekam er in der ZDF-Serie keine Rolle.
Der in Hannover geborene Schauspieler Nikolaus Okonkwo (58) musste in der deutschen Filmbranche schon diverse Male Rassismus und Fremdenfeindlichkeit erfahren. Was damals passiert ist, erzählt der Sohn einer Deutschen und eines Nigerianers nun in der "Bild".
"Der Bergdoktor": Ehemaliger Regisseur äußert sich nicht
Okonkwo wollte vor über 20 Jahren neben Harry Krassnitzer für "Der Bergdoktor" drehen. Doch der damalige Regisseur Celino Bleiweiß (84) sagte ihm mit der Begründung ab, dass es nie einen schwarzen Freund des Bergdokotors geben werde. "Bild" wollte Bleiweiß mit den Vorwürfen konfrontierten, doch er war nicht zu erreichen.
Schauspieler Nikolaus Okonkow gehört nun zum festen Cast von "Frühling"
Nach der damaligen Abfuhr zog sich Okonkow aus dem Film-Geschäft zurück und spielte hauptsächlich Theater. Sein Problem bei der Besetzung für TV-Rollen beschreibt er gegenüber "Bild" so: "Man sagte mir, dass ich für einen Schwarzen zu hell und für einen Weißen zu dunkel bin.“ Doch in den vergangenen Jahre hat sich in der Gesellschaft vieles verändert. Die "Black Lives Matter"-Bewegung (deutsch: Schwarze Leben zählen) hätte einiges in Bewegung gesetzt, erklärt Nikolaus Okonkwo.
So ergatterte der Schauspieler nach langer Zeit wieder eine Fernseh-Rolle. Okonkow wird fest in die ZDF-Reihe "Frühling" mit Simone Thomalla (55) einsteigen. Dort spielt er Louis Keita, der mit der Dorfhelferin Katja Baumann (Simone Thomalla) herausfinden möchte, warum auf einer abgelegenen Alm unheimliche Dinge passieren.
Die neue Folge "Ich sehe was, was du nicht siehst" der Reihe "Frühling" läuft am Sonntag, 21. Februar, ab 20.15 Uhr im ZDF. Die Folge ist schon vorab in der Mediathek verfügbar.
