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Serien

„Biohackers“-Regisseur Christian Ditter: „Heute haben alle deutsche Serien auf dem Schirm!“

Zum Netflix-Start der zweiten Staffel „Biohackers“ haben wir mit dem Filmemacher über die neuen Folgen gesprochen.

Biohackers Luna Wedler
Luna Wedler spielt in „Biohackers“ die Medizinstudentin Mia, an der illegale Experimente durchgeführt wurden. Foto: Netflix / Marco Nagel

Als Christian Ditter mit „Türkisch für Anfänger“ (2007) oder „Doctor’s Diary“ (2008) um die Ecke kam, spielten deutsche Serien auf den Bildschirmen in aller Welt noch keine Rolle. „Das hat sich spätestens seit ‘Dark‘ verändert“, ist der Regisseur überzeugt. Gerade ist die zweite Staffel seiner Produktion „Biohackers“ auf Netflix erschienen.

Bereits vor Veröffentlichung sorgte die fiktive Geschichte um illegale Gen-Experimente an der Universität Freiburg, die im Bereich Biotechnologie zu den führenden Forschungsstätten des Landes zählt, für Furore: Mitten im ersten Lockdown entschied sich der Streaming-Anbieter, den Start aus Rücksicht auf die Opfer der Corona-Pandemie zu verschieben.

Wenig später die große Überraschung: Als „Biohackers“ endlich streambar war, schalteten sich offensichtlich derart viele Zuschauer zu, dass Netflix die Fortsetzung binnen weniger Tage offiziell bestätigte. „Für die deutsche Serienlandschaft ist es sicherlich toll, dass Netflix über den Mut und die finanziellen Mittel verfügt, auch mal ein Risiko einzugehen“, so Ditter. Dass „Dark“ oder „Biohackers“ längst ein internationales Publikum fanden, spricht seiner Meinung nach für Qualität und Originalität der Serien „Made in Germany“.

 

Biohackers: Größer als der Einzelne

Inzwischen sind sechs neue „Biohackers“-Folgen auf Netflix verfügbar. Und in Ditters Kopf spuken bereits viele Ideen für eine mögliche Fortsetzung herum. „Ich liebe Geschichten, in denen ganz normale Menschen mit Dingen konfrontiert werden, die größer sind als sie selbst“, sagt er. Zusätzlich habe ihn die Welt des Biohackings schon immer fasziniert: „Im Grunde geht es in ‘Jurassic Park‘ ja um nichts anderes.“

Dass er Orte wie das medizinische Exzellenzzentrum in „Biohackers“ so authentisch nachzeichnen konnte, verdankt er vielen Forschern, die er während der Vorbereitung sprechen konnte. Für das Ergebnis gab es nicht nur die Anerkennung des Publikums, sondern auch ein Lob aus der Welt der Wissenschaft. „Das renommierte ‘Science Magazine‘ veröffentlichte sogar einen Artikel darüber, wie akkurat wir gearbeitet haben“, erzählt Ditter erfreut.

 

Jessica Schwarz und Luna Wedler die Idealbesetzung

Jessica Schwarz und Luna Wedler
Jessica Schwarz (links) und Luna Wedler liefern sich ein intensives Spiel. Foto: Netflix / Marco Nagel

Seine Recherchen ergaben übrigens, dass das meiste, was wir in „Biohackers“ sehen, schon möglich ist, beziehungsweise sich bereits in Planung befindet. „Wir zeigen hier keine ferne Zukunft!“

Dass er für die beiden weiblichen Hautrollen Luna Wedler als Studentin Mia, die Opfer illegaler Genforschung ist, und Jessica Schwarz, spielt die skrupellose Wissenschaftlerin Tanja Lorenz, gewinnen konnte, bezeichnet der Regisseur als Glücksfall.

Seine Vision von Gegnerinnen, die sich im Grunde erschreckend ähnlich sind, setzten die Schauspielerinnen hervorragend um. „Mir war früh klar, dass es sich bei Mia und Frau Lorenz um fast identische Charaktere handelt, die lediglich eine andere Route wählten“, so Ditter.

Auch Mia sei bereit, sehr weit zu gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Allerdings habe sie den Punkt gefunden, an dem sie sich selbst Einhalt gebot, um ihre Freunde zu schützen. „Wäre Mia noch einen Schritt weiter gegangen, wäre sie quasi zu Lorenz geworden!“ Maryanto Fischer



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